Donnerstag, 11. Oktober 2012
Der erste Tag in Tokyo
An diesem Tag sollte es nach Tokyo Innenstadt gehen. Dort wollte ich mich mit Chris, den ich über ein japanisch-deutsches Forum kennengelernt habe, treffen. Dieser ist ebenso wie ich Student und absolviert in Tokyo auch sein BWL-Praktikum ab. Er wollte noch 2 andere Menschen mitbringen, den Maschinenbau studierenden Pascal und eine ebenfalls praktikumabsolvierende Spanierin, derren Namen mir nicht mehr läufig ist, kennenlernen. Früh morgens musste ich nochmal in die Arbeit um mit Kouhei meine Unterlagen für den nächsten Tag auszudrucken. Rechtzeitig aus dem Bett kommend, erledige ich das Vorgenomme und mache mich auf dem Weg zum Bahnhof. Dort angekommen, stehe ich erstmal vor dem Problem, welchen Zug ich nehme, was aber recht schnell rausgefunden worden konnte. Rein in den Zug und 4 Stationen in Nagatsuta weiter raus. Da ging es erstmal los! Die richtige Linie finden mitsamt meinem Ziel Shibuja finden.. leichter gesagt als getan. Als ich nicht mehr weiter musste, ging ich zu einem kleinen Häuschen, das direkt an den Durchgang mit den Automaten steht. Die aufgeladene JR-Karte muss man nur einfach auf einen Button legen und das Geld für die Strecke, die man gefahren ist, wird einem abgezogen. Die Frau konnte mir helfen und zeigte mir die richtige Richtung. Runter auf den Bahnsteig und dann erstmal alles studieren.. Während ich dachte, dass ich jetzt durchgeblickt hätte, fährt neben mir ein Zug ein, von dem ich nicht dachte dass er der richtige ist... war er doch! Naja egal, der nächste kam in einer halben Stunde, den ich auch noch fast verpasst hätte, da ich im falschen Zug saß... ENDLICH! Richtiger Zug, richtige Richtung und schon war ich in Shibuja...ab jetzt lasse ich die Bilder für mich sprechen:






Die weltbekannte Shibujakreuzung. Hier...


laufen 1000ende Menschen gleichzeitig bei grün über die Kreuzung, quer und beet :D


Es ist einfach nur unglaublich. Das nächste Mal filme ich es, komme sicherlich hin und wieder hier vorbei



Hier noch ein paar Bilder, um das Panorama aufzufangen








Der Treffpunkt aller Japaner, die nach Shibuja kommen: DER HUND


Putzig diese Typen..


Ritschas gibt es auch in Tokyo anscheinend...




Diese Hüte oder wie auch immer die heißen, habe ich bisher noch nicht gefunden.. ein Muss für mich :p


Das Touristenzentrum, wie mir die Spanierin mitteilte




Der Eingang zum Schrein

http://de.wikipedia.org/wiki/Asakusa
Bekannt ist der Stadtteil für den Sensō-ji, den ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel von Tokio, und den in unmittelbarer Nähe liegenden Asakusa-Schrein




Der Typ mit dem hellblauen Hemd ist Chris ...


und hier nochmal als japanisches Model


Keine Ahnung wem die gehört haben, aber die standen einfach vor dem Tor




Sind sie nicht hässlich und haben schon graue Haare? :p


Die Einkaufsstraße


Unter dem großen Tor zum Eingang zum Sensō-ji, den ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel von Tokio, hängt eine gigantische Laterne


30 Millionen Besucher jedes Jahr hat der Tempel/Schrein zu verzeichnen, wen wundert die Menschenmenge noch ? In der Ferne sieht man vielleicht die Ansätze vom Tempel


Mein zweiter Begleiter Pascal Marx, cooler Typ :)


In den kleinen "Imbiss"-Buden, die alle auf dem Weg zum Tempel liegen, gibt es was zu kaufen. Hier steht eine kleine Minibäckerei, die winzige Küchlein von der Sorte des Milchbötchen herstellen, die ich bereits erwähnt habe. Die Füllung ist auch aus Bohnenpaste





Eine "kleine" Seitenstraße ..


Hier ein paar Bilder von dieser Gasse. Ich werde mich in die Kamera einarbeiten und in Zukunft versuchen, mehrere Filme zu machen damit das Hochladen nicht so lange dauert und zum anderen die Stimmung besser einzufassen....











Hier gab es so allerlei Sachen zu kaufen:


Wer kennt sie nicht??


Sogar verzierte, maßlos überteuerte und mit einem beliebigen Namen eingravierte, Stäbchen gab es zu kaufen..zum Benutzen vom Stäbchen werde ich im nächsten Blog kommen...






Der Sky Tree in der Ferne ...


und näher dran. Da wollen wir später noch drauf.






Die haben wohl zu lange zu viel geraucht...


Das Mädl mit der gelben Tasche neben Pascal ist die Spanierin, derren Namen ich vergessen habe, und von der ich wie ich gerade festgestellt habe, kein richtiges Foto habe. Wird nachgereicht.


Eine Manufaktur der kleinen Milchbrötchen, auf den Preis wollte ich nicht schauen ;-)




Die Japaner lieben Kostüme...


Please, make me the moonwalk Jackson...


Schokobananen, was die japanischen Schulmädchen wohl damit machen ?!


Das zweite Tor, das wir passieren mussten, um endlich...


am Vorhof vom Tempel angelangt zu sein. Hier befinden sich...





2 seitlich gelegene Gebetshäuser,


der Schrein zu meiner linken (hoffe dass es er ist)


und der Tempel selbstverständlich.


Vor den Gebetsbuden gab es so Schachteln, wo Stecken drin waren. Man schüttelte sie und erhielt dann eines davon. Auf diesem stand welches Zeichen man verwenden sollte und öffnete die entsprechende Schatulle, welche ein Zettel beinhaltete, was wohlmöglich eine Weisheit beinhaltete. Diese Zettel wurden, wie man links sehen kann, aufgehängt um den Besitzer Glück zu bringen...




Benebelende Räucherkerzen werden ebenfalls um wohl böse und schlechte Geister hier reingesteckt und den Kifferkerzenrauch zu inhalieren.. beim genaueren Hinsehen kann man merkwürdiges erkennen:


Umgedrehte Hakenkreuze? Hmm auf den Landkarten ebenfalls zu finden. Vor der NS-Zeit noch positiv für den Sonnengott determiert, haben die Japaner das Zeichen weiterhin für ihre Tempel behalten.


In die riesige Truhe wirft man Geld ein, die Mönche haben Dank


Ein kleines Tor seitlich des Tempels, auf dem Weg zum Sky Tree


Die kennen wir doch :P


An jeder Ecke diese Schmuckkästen. Ich habe gelesen, dass die Stromkabel innerorts über die Straßen geführt werden, um nach einem Erdbeben die Stromzufuhr schneller in Gang zu bringen


Sie machen sich ihre grauen Straßen recht schön...


Denn gewöhnlich sieht die Stadt so aus



Was für ein Anblick :D


Sumida (jap. 隅田川, -gawa) heißt der Fluss.



Ein goldener Haufen etwas...



sieht von unten wie ein Schwänzchen aus


Wohl ein Fischrestaurant, gibt es eigentlich an jeder Straßenecke...


Wir kommen unserem Ziel, dem Sky Tree näher...



Der Tokyo Sky Tree (jap. 東京スカイツリー, Tōkyō Sukai Tsurī) ist ein 634 Meter hoher Fernseh- und Rundfunksendeturm. Er ist der höchste Fernsehturm und gleichzeitig nach dem Burj Khalifa das zweithöchste Bauwerk der Erde. Baukosten: ca. 60 Mrd. ¥. Aussichtsplattformen: 350 m und 450 m


Bei Nacht sieht er herrlich aus. Wir wollten hoch, aber eine kleine Touristengruppe kann nichts gegen einen Feiertag und seine Auswirkungen ankommen. Zudem hätte das Wetter unsere Sicht sehr beeinträchtigt. Also...


zurück in die U-Bahn und zurück nach Shibuja, wo sich dann unsere Wege trennten.


Pascal zeigte mir danach noch ein wenig das Shibuja-Viertel, das bei Nacht noch krasser, heftiger, bunter,lauter und schriller erscheint als bei Tag. Ebenso glaube ich, dass jetzt noch mehr Leute hier unterwegs sind.




Hier hat Klaas seinen Traum erfüllt: http://www.youtube.com/watch?v=FIIwUTVH1gs


Er spielt Braveheart genau an dieser Kreuzung nach :D Geile Idee!


Hier ein paar Bilder von Shibuja










Die reinste Spielwiese für Heranwachsende, nur dass sich hier jede Altersschicht, egal männlich oder weiblich, versammelt hat... So irre die ganze Lokation




Hamburgerschlüsselanhänger vielleicht ? Bedenkt, dass ist ein Spielautomat: Gewinnchance = 10 % oder weniger :P







Überall hörte man Rascheln, Stimmen, Geklimper usw... es war verwirrend und extrem laut.




Ich werde Shibuja sicherlich nochmal sehen und ihr sieht das nächste Mal dazu nen Video.


Nach diesen Strapazen ging es nach Hause, wie man sehen kann in einer sehr leeren Bahn... denn morgen sollte ich mit meinem Professor Hatta-sensei wegen meinem Certificate of Egibility (Visum) zur SOKENDAI-Universität fahren...

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Dienstag, 9. Oktober 2012
Die Tage nach der ersten Umstellung...
So da sind wir wieder... es ist bereits eine Woche her, wo ich in Tokyo angekommen bin. Langsam gewöhnt man sich daran... Habe aber in der ersten Woche recht viel erlebt, und hatte also das Wochenende erstmal nichts vor außer die Umgebung anzusehen, was ich dann am Samstag auch tat... bevor ich Montag bereits mich mit ein paar deutschen Studenten in der riesigen Altstadt von Tokyo treffen sollte, aber alles nacheinander...

Also erkundigte ich Freitag die Umgebung damit ich ein Überblick über die Lage habe: Wie komme ich zu den Shops? Wo ist die nächste große Straße, wo führt sie hin und wie kann ich erkennen wo das JAXA-Gebäude ist falls ich mich verlaufe? In welche Richtung ist der Bahnhof und wie finde ich ihn von alleine ??? Alles Fragen, die es zu beantworten galt, denn es gab ja nichts wichtigeres zu tun :P Hammer die Arbeit, vollkommene Erholung bis jetzt... dann schreibe ich doch lieber jetzt hier und mache endlich meine SA und TPA fertig :D


Unverkennbar was das darstellen soll..



Blick auf die Mensa und mein Zimmer (das befindet sich oben links, schön hinter den Bäumen damit man es auch gar nicht sehen kann.. also da irgendwo)

Nun gut, also das Fahrrad von Yuuki geholt, nachdem ich ALLE Karten, die ich finden konnte, jeden kleinen Langenscheidt und alles mögliche mitgenommen habe, um auf alle Nummer sicher zu gehen... Wie ein Bomber ausgewaffnet, fuhr ich also los:



Der Eingang zum JAXA-Institut. Das kleine Gebäude direkt am Eingang ist anscheinend für die Sicherheitswächter. Dem Schaffner, so nenne ich ihn, ka warum, nicke ich immer recht fleißig zu, wenn ich das Tor passiere. Er grüßt mich auf ein jedes Mal freundlich. Glaube die wohnen dadrin, weil es rund um die Uhr besetzt ist....


Der Fussballplatz von der angrenzenden Schule, jung trainiert sich früh. In fast jedem deutschen Erste- und zweite Ligaverein spielt ein exzellenter japanischer Fussballspieler mit


Ich fuhr also erstmal um das Institut herum, wobei ich auch die Läden gleich abklappern konnte. Geld war noch nicht drauf...nun egal...Also weiter zum Bahnhof...



Ein Blick vom Bahnhof auf die Stadt


Die Fahrradgaragen von außen ...


und wie sollten sie auch anders von innen aussehen :p


Eingang zu einem nobleren Restaurant (vorm Bahnhof)


Und hier ein typisches japanischer Schnellimbiss: Man kann es gleich vor Ort essen oder zum Mitnehmen einpacken lassen. Die Gerichte (vorwiegend Fisch mit Reis) liegen zum Appetit anregen unter Klarsichtfolien offen herum. Sry wegen der mieses Graphik. Muss einerseits meine neue Kamera erst verstehen lernen, zum anderen ist das mit dem Handy geschossen

Mittlerweile ist es recht dunkel geworden und ich bekam Durst, da sprangen mir ja zurecht diese Teile hier ins Auge:




Diese Getränkeautomaten stehen an nahezu jeder Straßenecke


Aus diesen überall existierenden Getränkeautomaten: Wer erkennt sie wieder? Neben den gängigen Pepsi-Flaschen, sogar Mountain DEW und Orangina... die spinnen die Japaner :D


Die Dunkelheit legte sich nun über Sagamihara und ich wollte eigentlich nach Hause fahren, machte aber noch schnell ein Probevideo, was hier zu sehen ist:

http://www.youtube.com/watch?v=yw-XUTNuceY&feature=plcp

Was mich aber dann schließlich doch fesselte war, diese uneeeeeeeeeeeeeendddddddddddddlllllllliche und kilometerweit einsehbare Autobahn, auf der die Autos dann drauf rasten, wenn sie keine rote Fussgängerampel (Mit einem Tastendruck kann man eine ewige Autoschlange bilden :) Macht Spaß ;-p ) aufhielt:




An der Hauptstraße angelangt...


Die andere Straßenseite



Ein Blick von dem Fussgängerüberweg auf die "Schnellstraße"...


und in die andere Richtung



Auf dem Zeichen steht: Yokohama 26 km....lool. Das ist die nächste Ortschaft... auf der Strecke dahin nur Stadt :p



Sogar nen Starbucks Coffee-Shop gibts hier...sehr nice


Nach längerem Betrachten und zu den Gedanken schweifend, wie die Japaner so eine riesige Stadt mit Wasser und Strom versorgen und ihr Abwasser und Müll beseitigen (Die Stadt ist dermaßen sauber, das ist nicht mit deutschen Standards zu vergleichen; so gut wie fast kein Müll auf den Straßen!), machte ich mich auf dem Heimweg...

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Für das, was bei denen einfach so im Garten wächst, zahlen wir in Europa Unmengen...


Und zu guter letzt, eine kleine Übersichtskarte...


Auf dem Gelände vor der Mensa fielen mir noch die kleinen Tische hier auf:


Wie klein der Durchschnittsjapaner ist, kann man an den Stühlen und Tischen erkennen... ich habe beide Füße am Boden :D

Das war bereits der Sonntag und der Montag sollte erst interessant werden, denn da gings ins Zentrum mit der Bahn....

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Sonntag, 7. Oktober 2012
Die Tage nach der Ankunft bis zum ersten Sonntag (Heute)
So leider konnte ich nicht bereits an den ersten Tagen meiner Ankunft von meinen Erlebnissen berichten, da eine vermeitliche Spamwelle alle Boggerseiten überwälzt hat und diese anscheinend behindert hat... Nun gut. Jetzt war es aber gestern soweit aber ich habe nicht alles niederschreiben können..Egal dafür jetzt so gut ich mich noch erinnern kann! Aber ich fasse mich kürzer ;-)

Tag 1 nach der Ankunft (Mittwoch):


Mein Zimmer betrachtet: Interessant dieses Bad aus reinem Kunststoff, und dieser Refrigator ein guter Luxus...

Mein Zimmer mit Eingangstür
Mein Zimmer vom Fenster aus betrachtet und..


Mein Zimmer vom Bett ausgesehen, nichts besonderes
vom Bett aus betrachtet.


Die Gummizelle.


So sieht mein Ausblick aus:


1. Blick aus meinem Zimmer, dadrunter ist der Eingang zur Mensa


Der Eingang zur Mensa
Wie ich später herausgefunden habe, ist dies der Eingang zur Mensa.

Schlafen kann man das nicht nennen, von einer Seite auf die andere gelegt ohne ein Auge zuzubekommen... ICH BRAUCHE SCHLAF! :'( Nun ja egal, um 8 raus. Habe gestern noch wo ich ins Grab gefallen bin mit Kouhei um 9 Uhr ausgemacht, der auch pünktlichst unten auf mich gewartet hat. Nach kurzem Smalltalk gingen wir zur Arbeit.

Im folgenden mein Weg zur Arbeit:


Die Wendeltreppe runter aufm Weg zu meiner Arbeit
Die Wendeltreppe nach unten vom 2ten Stock meines Wohnheims aus

Der JAXA-Eingang
Der Haupteingang vom JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency)-Institut

Mein Weg zur Arbeit: Geradeaus und dann gleich nach den zwei Raketen links über ne kleine Wiese
Ein Weitblick auf meinen sehr kurzen Weg

Und die Raketen wieder...
Hier muss ich nur gerade aus und dann gleich danach links

Linke Rakete..
Die Rakete zu meiner Linken...

und vollständighalber auch die Rechte
und zu meiner Rechten. Wer sich fragt, welche Raketen das sind,....


kann dieses gerne hier lesen.

Ganz oben im achten Stock arbeite ich
Hier im achten Stock ist unser Büro...


Ein Blick aus dem Flurfenster; rechts unten kann man die Rakete erkennen
Ein Blick aus dem 8ten Stock, desselben Gebäudes vom vorherigen Bild. Rechts kann man die Raketen erkennen

Im Folgenden Bilder aus dem 8ten Stock, in alle möglichen Himmelsrichtungen:

Ein weiterer Blick ausm Fenster...

Ein Blick über Sagamihara und ein winziger Ausblick über die Größe der Stadt

Was für eine riesige Stadt, und dabei ist das nur ein sehr kleiner Bereich von Sagamihara, einem Außenviertel von Tokyo.. bin mal gespannt auf morgen wenn ich mich in die Altstadt von Tokyo aufmache...

Man nutzt jeden Platz, wer würde es ihnen vergönnen bei diesen Panorama ?
Man muss jeden Platz nutzen, den das Gebäude hergibt. Wer verübelt es den Japanern schon bei diesem Panorama ? Betonbau an Betonbau :p

Wissenschaft auf Japanisch...sehr cool
Japanische Wissenschaft vom Feinsten.. wer kann die Graphen zum Durchstoßversuch erkennen ?



Das Büro:


Ich kauere mich in den ersten Platz, wenn man das Bild betrachtet..arbeiten dort zu max. 6t :)
Ich sitze gerade an dieser Ecke und kauer mich da hinter den Schreibtisch so gut wie es geht... viel Platz haben wir zu sechst da nicht...

Der Präparations- und Prüfraum..
Der Prüfraum zum ersten...

Noch ein Bild... man sieht die Unordnung ganz gut. Und gereinigt werden müsste auch mal wieder, aber die Apparaturen funktionieren sehr gut und die Einrichtung hat eigentlich auch alles zu bieten, was ein Materialwissenschaftlerherz höher schlagen lässt :)
und zum zweiten...

Noch nen Bild und jetzt ist es das letzte von der Arbeit...
und zum dritten! Ich habe wohl das dreckigste und unordentlichste, aber auf jeden Fall ein sehr gut ausgestattes und Materialwissenschaftlerherzen höher springendes Laboratorium abzugeben


Wir kamen ins Büro um viertel nach 9 und siehe da: Kein Mensch da. Interessant... Fragte mich schon was da los wäre... egal. Dann zeigte mir Kouhei meinen Platz, den ich auch entsprechend einnahm.
Am ersten Tag bin ich also an diesem Platz beordert worden und hatte erstmal nichts zu tun. Also saß ich da und waaaaaaaarttteee mal wieder, Laptop raus und als ich mit meinem Buch anfangen wollte, meinte Kouhei, dass der Professor Hatta-sensei (sensei ist eine sehr höfliche Ansprechfloskel für Hochrangige und Ältere Herrschaften) da wäre. Ich also hin und vorgestellt. Hingegen aller Vorsicht, verneigte ich mich wie ich es gelesen habe und wurde freundlich empfangen. Meine Aufgabe für die nächsten Tage galt es, wie mir Hatta-sensei mitteilte, eine Präsentation über mein Forschungsprojekt zu halten. Ähmmm ja hallo ?? Ich mache nur Versuche hier und bin nur der dumme Arbeiter und ich soll gleich mal nen Prä halten ?? Hmm mit Verwirrung und leichtem Irrglauben habe ich dann es so hingenommen...Zurück an den Schreibtisch und erstmal Gedanken dazu gemacht, was das für eine Präsentation sein soll, worüber ich nun mal GAR NICHTS weiß... Also den Plan von Nikko rausgeholt und angefangen...

Im Laufe der Zeit kamen einige Kollegen von mir (allesamt Studenten soweit ich es von Kouhei gehört habe) ins Büro und wir stellten uns vor. Mehr hatte ich bis dahin auch mit ihnen nichts zu tun. Waren aber alle recht nett und freundlich und lachten viel :) Also warmherziges Völkchen, kein Wunder wenn man erst um 1 2 oder später auftaucht :D

Ich überspringe jetzt mal im Kurzen alle Details, die noch so dort passierten und fasse zusammen:

* Mir wurden alle Mitarbeiter vorgestellt
* Es gab manche Formularitäten zu klären
* Ich hatte nichts zu tun...

und im Laufe der nächsten Tage sollte ich einigerhand erleben, was ich jetzt kategorisch mal abarbeite:


Essen in der Mensa:

Eine sehr eigene Angelegenheit! Ich wagte mich die ersten Tage gar nicht mein Kopf zu heben vor Ehrfurcht, was falsch zu machen aber mittlerweile senke ich nur bei gegebenen Anlässen den Kopf; z.B. wenn es ein Japaner auch macht zur Begrüßung oder ich einem Japaner vorgestellt werde.
Also marschierten wir an nem Tag in die Mensa zum Essenfassen.. Bibber bibber.. so viele Menschen und ich als Gaijin falle da sicherlich auf und das Essen ist ja, wie ich es vom Vortag mitbekommen habe, echt was Eigenes und treffen nicht oft meine Geschmacksknospen... egal. Ein kleines Gericht ausgesucht, Kouhei war ganz skeptisch ob mir das reicht aber ich hatte eh schlecht geschlafen und daher war mir eigentlich alles egal.. Bei Reis mit Curry kann ich hoffentlich nichts falsch machen. und ich lag richtig :) Gut Hürde geschafft.... Reis mit Curry habe ich mir dann auch gleich bei meinem ersten Einkauf im convenience store- also im 24-Stunden-Laden- mitgehen lassen, oder war es im grocery store (Lebensmittelladen) ? Egal, es war lecker und nicht das letzte Mal, dass ich es gekauft habe....

Einkauf in den stores:

Etwas für sich... Kouhei leit mir ein Fahrrad für die Zeit wo ich in Tokyo bin; was für ein netter Kerl :) Also radelten wir nach der Arbeit ein wenig und ich wusste schon nach der 2ten Abbiegung nicht mehr wie ich hätte heimfinden sollen... Naja weit ist es nicht zum convenience store:


Ein Foto davon. Ausführliche Fotos vom Innenleben folgen noch

Und dann die erste Frage was soll ich kaufen? Kouhei empfahl mir ein paar Dinge, wo ich nicht nein sagte...Eingekauft, nach Hause, ausprobieren hehe...
Als erstes den toten, rohen Fisch: Sushimi... Hmm da ist ja noch ne Soße dabei und ich habe die Sojasoße auch... also mich langsam rangetastet und trotz Würgen und mich nicht entscheidend ob es mir jetzt schmeckt oder ich es nicht mag, war es auch schon weg.. wird nicht das letzte Mal gewesen sein, freut euch auf die Bilder die dann folgen... dann japanischer Tofu! Boah wie der stinkt....also ganz vorsichtig ein großen Löffel und getestet.. Mir ist auf einmal so ÜBBBBEELLLL geworden! IGITTT!!! Gleich weg damit! und nie wieder anfassen!!!
Dann noch so komische Stäbchen, woraus die wohl bestehen?



Kouhei meinte, dass das weiße zähe Zeug ebenfalls wie der klebrige braune Überzug aus Bohnenextrakt mit Zucker hergestellt worden ist... Interessant, aber nicht zu 100% mein Geschmack.

In den nächsten Tagen ass ich dann noch einmal in der Mensa ein Schnitzel mit Reis und guter Soße, das dem deutschen Schnitzel im Geschmack nicht nachkam. Es schmeckte im Gegensatz zu den anderen Dingen herrlich :) Desweiteren ernährte ich mich wie gesagt vom Curryreis, was lecker ist. Heute versuchte ich mich an den Nudeln mit Bolognesesauce: Die Soße war in Ordnung aber Spaghetti können die Japaner echt nicht machen. Sie bestanden soweit ich es erfassen konnte eigentlich nur aus Stärke und verhielten sich ebenfalls mit Kontakt von Wasser ebenso! Klebrig und irgendwie .. lassen wir es! Der Herd macht mir noch Sorgen! Obwohl ich glaube, dass ich die höchste Stufe genommen habe, ist das Wasser nur wenig warm geworden und hat nicht mal gekocht...Zu der Küche will ich noch was los werden: Was für eine Sauerei! Das werde ich sicherlich nicht sauber machen sondern nur mein benutzten Platten und Töpfe reinigen... Schämt euch! Pfui! und nur mit Hausschuhe runter....

Als Fazit bisher:
Es gibt Sachen, die man essen kann, man muss sie aber kennen. In zukunft gibt es Reis und viele weitere Beilagen, denn wenn die Japaner was können, ist RICHTIG GUTEN REIS anbauen! Einfach unglaublich lecker, beste Konsistenz und von feinster Qualität :D


So genug vom Essen!

Was ich noch so erlebt habe?...
Also ich war schon mit Kouhei Fussball spielen, eine kleines pitch gibt es direkt aufm Gelände.. naja war ganz lustig und Sport tut bekanntlich gut.
Wenn ich in Zukunft joggen gehen will, muss ich mal schauen wo ich entlang laufe... hier kann man sich VERDAMMT schnell verirren, wie ich es heute fast auf dem Weg zum Bahnhof, den mir Kouhei eigentlich schon vor 2 Tagen gezeigt hat, geschafft habe... aber alles gut gegangen mit dem gestrigen Ausflug zu Fuss zur nächsten Hauptstraße...

Aber weil es bereits spät ist und ich nicht mehr wirklich tippen will, folgt das die nächsten Tage, wo ich wohl eh nur arbeiten werde und nichts neues oder großartiges erleben werde! Morgen gehts aber erstmal in Tokyos Altstadt (Also es ist Feiertag in Japan) und ich treffe mich mit Chris, einem deutschen Studenten, den ich über ein Forum kennengelernt habe und der mittlerweile schon ein Monat hier in Tokyo lebt, und einem weiteren deutschen Praktikanten. Freu mich drauf. Also bis dann ...

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