Freitag, 23. November 2012
Torihama, Yokohama und der Länderübergreifende Abend
sebastian ihlow, 21:14h
So meine Lieben es wird wieder Zeit einen Beitrag zu verfassen Die Zeit hier ist ziemlich geil und ich genieße jeden Augenblick so gut es geht. Deutschland fehlt mir trotzdem irgendwie aber gut dass es mich überhaupt fehlt sonst könnte ich ja noch in Versuchung gelangen hier bleiben zu wollen, woran ich aber nicht mal im Traum denke :D Nun gut, was gibt es zu berichten? Einiges denn ich hänge ziemlich weit mit den Ausflügen hinterher. So habe ich letztes Wochenende meinen Geburtstag so gut es ging hinein gefeiert aber muss sagen dass es einer meiner geilsten Geburtstagsfeten ever waren. So viel habe ich lange nicht mehr gelacht, schade nur dass meine besten Freunde und mein Schlumpf nicht dabei waren. Wir hätten uns sicherlich köstlich amüsiert. Aber bevor ich zu viel verrate komme ich erstmal zu den Ausflügen von davor…
Eigentlich habe ich es meinen englischsprechenden Freunden versprochen, dass ich auf Englisch schreibe aber die Meinung ging nun mal doch eher zu Deutsch und ist für mich auch einfacher zu verfassen weil ich mehr schreiben kann. Sie kommen trotzdem nicht zu kurz denn ich schreibe ihnen eine separate, etwas kürzere, Verfassung und verschone die Mehrheit damit. Mittlerweile kann ich sogar eine Art meiner Prüfungen durchführen was mich sehr froh stimmt. Bin ja „eigentlich“ deswegen hergekommen, aber es fühlt sich immer noch als bezahlter Urlaub an, sofern ich sowas überhaupt schon mal spüren konnte. Neben meinem Buch macht auch das Japanisch sehr langsam Fortschritte und das Hiragana und Katakana sitzen nun. Mein erstes Wort was ich in Japanisch vollständig gelesen habe war die Nudelsuppe RAMEN, gleich darauf folgte Japan und vorgestern habe ich was lustiges entdeckt und zwar gibt es auch Ba u me ku chi en = ganz klar Baumkuchen im Japanischen Das war dann schon ein wenig cool dass ich in den ursprünglichen Zeichensalat endlich mal ein paar Wörter identifizieren konnte :D Aber nun ist gut gefasselt …
Bevor ich weiter verfahre will ich meinen Glückwunsch an alle Studiumsabsolventen, die im Moment fertig werden, aussprechen. Respekt!
So und ein kleiner Ausflug unterhalb der Woche und daher ohne Begleitung nach Torihama, ein Bezirk in Tokyo der am Meer liegt, und wo ich mir erhoffte meine Aufenthaltsgenehmigung alias „Visum“ zu verlängern….Also gleiche Procedere: Rad, Zug, Zug wechseln, verlaufen, wiederzurecht finden und weiterfahren… dabei ist mir diese kleine putzige Gruppe aufgefallen:
Die gab es dann noch in blau und gelb (die Mützen klar ;-) nicht die japanischen Schüler. Erinnerte mich ein wenig an Mario, wer kennt ihn noch den „Klempner“? Naja irgendwann bin ich dann auch angekommen und schon nach kurzen Laufen befand ich mich am Ufer eines Piers, wo mich dieser nette Herr grinsend zugewunken hat. Echt freundlich die Japaner :D
Das Verwaltungsgebäude aufgesucht und… den Rest schenke ich euch. Formulare ausfüllen, warten.. gähn und was kam dabei heraus? Ich bin zu früh dran gewesen :D In 2 Monate soll ich wiederkommen…
EGAL…. Erstmal Fotos schießen:
Irgendwie unwiderstehlich dieser Blick oder ? :D
So lässt es sich hier aushalten oder ?
Awesomeness pur
Ja man kann darin wohnen… für kleine Japaner GUT geeignet, für größere Menschen…?
Auf dem Weg zum Zug zurück
Nachdem ich mich ein wenig am Pier umgesehen habe und mir Gedanken gemacht habe bzw. nachgelesen habe wo ich mich überhaupt befinde habe ich mich entschlossen in Yokohama einen auf der Landkarte klein erscheinenden Park anzusehen… also nichts wie hin…
Immer diese selbstverherrlichenden Fotos, wie mich die aufregen :D
Also war ich da angekommen aber der Park war nicht wie erwartet klein, nein er war GIGANTISCH…Super verschätzt Junge! Also ein da rumgelatscht und was finde ich wirklich nur durch Zufall? Einen Schrein :D Lool weil geil! Hier die Fotos dazu:
Der typische Eingangsbogen eines Schreins (Ich sollte den noch in einer wesentlichen größeren Ausführung sehen aber dazu ein anderes Mal mehr .. hehe ;-) )
Nach ein paar Treppenstufen nach oben erblickte ich dieses Bild:
Hier wäscht man sich die Hände bevor man den Schrein betritt, wie ich später erfahren sollte
Ist das eine Feuerstätte? Keine Ahnung…
So ne Art winzige Kapelle… können wohl nur Japaner betreten
Der Schrein nach dem Vorgeplänkel
Der Haupteingang…
Hier hängt man die „Loszettel“ auf, die man aus den Rollen herauszieht, welche man sicherlich günstig! Kaufen kann… kommt ja den Bettl…ähm sry MÖNCHEN und PRIESTERN zugute. Zumindestens kann man sich diese Schönheit ansehen, ist doch auch was oder ? :D
So eine Art Glückbringende Tafel….no idea
Der Schrein an sich… sry bessere Fotos konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht schießen und es war bereits dunkel geworden…
Mein Abgang…
Und ein kleiner Rückblick auf das kleine Wohnviertel, irgendwo dahinten ist der „kleine“ Park…
Ich brach also nach Hause auf, aber nicht ohne Zwischenstop an der Sakuragicho Station, also im Prinzip Yokohama. Diesen Ausblick bei Nacht wollte ich mir nicht entgehen lassen…
Ja verdammt ich war da :D
Danach habe ich mich entschlossen mir dieses Viertel ein wenig anzusehen indem ich mich einfach auf den Weg zu meiner nächsten Zugstation mache… Ein Fehler! :D Verdammte 5 km meine Tragetasche, die dummerweise voll war, dahin schleppen schmerzte später höllisch… Kein Problem bei einem Rucksack aber bei einer auf einer Schulter lastenden Tasche ist das kein Vergnügen…(Logisch habe auch die Seite gewechselt aber die war schnell eingelaufen) Aber erstmal stürmte ich nen riesiges Kaufhaus und erhoffte was interessantes zu entdecken aber da gab es über 7 oder 8 Etagen nur DAMEN UND HERRENKLAMOTTEN zu bewundern..Hier ein Ausschnitt (damit ihr mitleiden könnt :D )
Aber ich entdeckte aber auch Schönheiten wie z.b. dieses
Der Landmark Tower bei Nacht
Das Riesenrad
Ohja da gehe ich nochmal mit ein paar Kollegen rein und hole mir ein Tshirt als Andenken (Musste ich sofort an Madrid denken :D )
Eine Kombo…
Ohne Worte..
Und Filmtitel zu guter Letzt (oder sind es Mangasvorstellungen?) Wer weiß das schon..
So das war mein kleiner Ausflug nach Torihama und Yokohama.
Bevor wir zum nächsten Ausflug übergehen, will ich euch noch ein typisches modernes japanisches Zimmer zeigen, wie es bei uns im Wohnheim vorkommt, ich aber auch bereits bei Chris’s WG besichtigen durfe…
Der kleine Vorraum
Hier wird gegessen, geschlafen,…. Man kommt hier jeder normalen tagtäglichen Tätigkeit nach…
Zu beachten ist der aus dünne aus irgendeinem Naturstoff herstellte Teppich zu beachten, in Japan steht die Todesstrafe darauf auf ihn mit Schuhen zu gehen (ok ich übertreibe aber es man macht es EINFACH NICHT)
Und von der anderen Seite..
Und wenn wir schon beim Wohnen sind will ich euch noch kurz meine Küche zeigen (Gekocht habe ich bisher NOCH NIE was)
Apropos Küche.. was esse ich unterhalb der Woche dann überhaupt wenn ich nicht koche ?
Also Mittags gibt es immer aus dem Shop unter mir fertige, sehr gesunde und leckere, verpackte Reisgerichte mit verschiedensten Gemüse und Fleich bzw. Fischbeilagen. Sie sind im Vergleich zu Deutschland recht klein aber der Reis sättigt einzigartig gut. Ohne Scheiß! Der japanische Reis ist einfach nur awesome! Mit ein wenig Soße und man braucht fast nichts mehr zu essen.
Ich mag aber die Nudelsuppen abends am liebsten und daher esse ich die vorwiegend. Diese sind schnell gemacht und ich kann sie gut mit Gemüse und ein wenig Fleisch verzehren. Daher will ich euch auch nicht mein allerersten großen japanischen Einkauf unterschlagen:
Currysoße für den Reis (Curry ist hier sehr beliebt!)
Dazu gibt es eigentlich immer ein wenig Hähnchenfleisch
Fertigreis
Sojasprossen dürfen für die Suppe nicht fehlen
Mal probiert aber nicht mein Ding, japanische Fleischpflanzerl oder was das auch immer sein mag :D
Fertigpackung einer Suppe (kaufe ich nur selten da ich die Plastikschüssel als Gefäß für die Suppe benutze und sie lässt sich leicht reinigen)
Instantnudeln. 5 Packungen drin und jede Packung hat sogar noch Geschmackspulver dabei…ein Traum!
Asahi Off Bier, gutes Bier und der billigen Sorte mit knapp 215 Yen (ca. 2,10 €)
Und so sieht eine Fertigpackung einer Suppe aus…
So das war es mit dem Alltag und weiter geht’s mit meinen Ausflug mit Berta und später mit den anderen Freunden und Kollegen. Wir brachen irgendwann Samstag nach Akihabara auf. Ich berichte nur kurz weil ich es bereits schon ausführlicher beschrieben hatte. Das kam dabei heraus:
Der Dorfschreier…
Konnichiwa Tokyo..watakushi wa genki desu.
Verspielte kleine Drecksäue :D
Jamjam…
Ähm jamjam ??
Vor der Ueno Station fiel mir der allererste freischaffende Musikant auf, der irgendwie in der Menge unterging. Ich sollte daraufhin mehrere entdecken… Irgendwer muss ja versuchen gegen den Krach der Massen, der Autos, der Züge, der Werbung, der Dorfschreier etc. anzutreten..ein hilfloser Versuch :D
Shibuja-Kreuzung bei Nacht.. wir machten hier kurz Stop
Was für Gaylordseintrittsschalter..
Ananaslimonade… ich habe es mal probiert und dabei bleibts :D
Endlich angekommen wo wir auf die anderen stoßen sollten: Jiyugaoka Station (Nein es ist nicht schwierig auszusprechen aber ich hatte es bis dahin noch nicht gesehen und berta verarschte mich permanent damit dass ich es nicht richtig aussprechen konnte..)
Also warteten wir an der Station (wie hieß sie nochmal? Ach egal…) und es kamen folgende Personen: Ein befreundetes Pärchen von Berta: ein ausgewandeter Italiener, der bereits einige Jahre hier in Tokyo verlebt und seine Freundin, die japanisch und englisch beherrscht und aus China kommt, Christian und Nic, das zweite Liebespaar (nein sie sind nicht schwul, nur dissen sie sich gegenseitig aber mögen sich auch; strange) und ein Japaner, der Tanzlehrer ist und dessen Fahrrad, was nagelneu ist, von Nic misshandelt wurde… Wir suchten nicht lange und fanden eine kleine coole „Kneipe“ wo wir uns pflanzten und Bier und Kleinigkeiten zu essen bestellten:
Wer hat noch nicht, wer will nochmal ? Frittierte Hähnchenschnäbel.. deswegen hat es so komisch nach Knorpel geschmeckt... danke für die späte aber interessante Information
Sushiröllchen (kaum versehen waren sie schon alle weg; sind sehr lecker wie ich mittlerweile feststellen durfte)
Chris rechts, Nic in der Mitte und eine weitere vom Japaner dazugestoßene Original-Japanerin
Chris und Berta..
Der Italiener, dessen Namen mir einfach nicht mehr ins Gedächnis will…
Es war eine fröhliche und unterhaltsame Runde, wo es mit Japanisch, Spanisch (der Japaner war nicht ganz ursprünglich japanisch sondern hat spanische Wurzeln, Berta ist Katalonierin), Deutsch, Französisch (Nic und der Rest mit ein paar Fetzen, mich eingeschlossen) und Englisch sehr unterhaltsam war..
Bestellt wurde über diesen kleinen Bildschirm in der Mitte, den keiner aus den japanischen Sprechenden bedienen konnte
Wir waren am Ende alle recht gut dabei und es war ein lustiges, kulturell verrücktes Zusammenkommen, das als Traumbeispiel eines nahezu perfekten Völkerverständigungsabends steht. Ich machte mich wie gehabt kurz nach 11 Uhr aufm Weg nach Hause und die anderen verlebten den Abend noch weiter ohne mich.
So ich bin erstmal fertig mit meinem Bericht. Es werden wohl noch einige folgen und ich versuche nicht allzu vieles zu wiederholen. An den Videos arbeite ich ein wenig, aber es benötigt mehr Zeit als ich dachte, vor allem weil von einem Tag auf den anderen nach dem Absturz meines Laptops durch die andere Netzspannung von 110 V bedingt, einfach das bereits geschnittene Material gelöscht war… Wird aber noch nachgereicht sobald ich dazu komme. Bis dahin. Sebastian
Eigentlich habe ich es meinen englischsprechenden Freunden versprochen, dass ich auf Englisch schreibe aber die Meinung ging nun mal doch eher zu Deutsch und ist für mich auch einfacher zu verfassen weil ich mehr schreiben kann. Sie kommen trotzdem nicht zu kurz denn ich schreibe ihnen eine separate, etwas kürzere, Verfassung und verschone die Mehrheit damit. Mittlerweile kann ich sogar eine Art meiner Prüfungen durchführen was mich sehr froh stimmt. Bin ja „eigentlich“ deswegen hergekommen, aber es fühlt sich immer noch als bezahlter Urlaub an, sofern ich sowas überhaupt schon mal spüren konnte. Neben meinem Buch macht auch das Japanisch sehr langsam Fortschritte und das Hiragana und Katakana sitzen nun. Mein erstes Wort was ich in Japanisch vollständig gelesen habe war die Nudelsuppe RAMEN, gleich darauf folgte Japan und vorgestern habe ich was lustiges entdeckt und zwar gibt es auch Ba u me ku chi en = ganz klar Baumkuchen im Japanischen Das war dann schon ein wenig cool dass ich in den ursprünglichen Zeichensalat endlich mal ein paar Wörter identifizieren konnte :D Aber nun ist gut gefasselt …
Bevor ich weiter verfahre will ich meinen Glückwunsch an alle Studiumsabsolventen, die im Moment fertig werden, aussprechen. Respekt!
So und ein kleiner Ausflug unterhalb der Woche und daher ohne Begleitung nach Torihama, ein Bezirk in Tokyo der am Meer liegt, und wo ich mir erhoffte meine Aufenthaltsgenehmigung alias „Visum“ zu verlängern….Also gleiche Procedere: Rad, Zug, Zug wechseln, verlaufen, wiederzurecht finden und weiterfahren… dabei ist mir diese kleine putzige Gruppe aufgefallen:
Die gab es dann noch in blau und gelb (die Mützen klar ;-) nicht die japanischen Schüler. Erinnerte mich ein wenig an Mario, wer kennt ihn noch den „Klempner“? Naja irgendwann bin ich dann auch angekommen und schon nach kurzen Laufen befand ich mich am Ufer eines Piers, wo mich dieser nette Herr grinsend zugewunken hat. Echt freundlich die Japaner :D
Das Verwaltungsgebäude aufgesucht und… den Rest schenke ich euch. Formulare ausfüllen, warten.. gähn und was kam dabei heraus? Ich bin zu früh dran gewesen :D In 2 Monate soll ich wiederkommen…
EGAL…. Erstmal Fotos schießen:
Irgendwie unwiderstehlich dieser Blick oder ? :D
So lässt es sich hier aushalten oder ?
Awesomeness pur
Ja man kann darin wohnen… für kleine Japaner GUT geeignet, für größere Menschen…?
Auf dem Weg zum Zug zurück
Nachdem ich mich ein wenig am Pier umgesehen habe und mir Gedanken gemacht habe bzw. nachgelesen habe wo ich mich überhaupt befinde habe ich mich entschlossen in Yokohama einen auf der Landkarte klein erscheinenden Park anzusehen… also nichts wie hin…
Immer diese selbstverherrlichenden Fotos, wie mich die aufregen :D
Also war ich da angekommen aber der Park war nicht wie erwartet klein, nein er war GIGANTISCH…Super verschätzt Junge! Also ein da rumgelatscht und was finde ich wirklich nur durch Zufall? Einen Schrein :D Lool weil geil! Hier die Fotos dazu:
Der typische Eingangsbogen eines Schreins (Ich sollte den noch in einer wesentlichen größeren Ausführung sehen aber dazu ein anderes Mal mehr .. hehe ;-) )
Nach ein paar Treppenstufen nach oben erblickte ich dieses Bild:
Hier wäscht man sich die Hände bevor man den Schrein betritt, wie ich später erfahren sollte
Ist das eine Feuerstätte? Keine Ahnung…
So ne Art winzige Kapelle… können wohl nur Japaner betreten
Der Schrein nach dem Vorgeplänkel
Der Haupteingang…
Hier hängt man die „Loszettel“ auf, die man aus den Rollen herauszieht, welche man sicherlich günstig! Kaufen kann… kommt ja den Bettl…ähm sry MÖNCHEN und PRIESTERN zugute. Zumindestens kann man sich diese Schönheit ansehen, ist doch auch was oder ? :D
So eine Art Glückbringende Tafel….no idea
Der Schrein an sich… sry bessere Fotos konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht schießen und es war bereits dunkel geworden…
Mein Abgang…
Und ein kleiner Rückblick auf das kleine Wohnviertel, irgendwo dahinten ist der „kleine“ Park…
Ich brach also nach Hause auf, aber nicht ohne Zwischenstop an der Sakuragicho Station, also im Prinzip Yokohama. Diesen Ausblick bei Nacht wollte ich mir nicht entgehen lassen…
Ja verdammt ich war da :D
Danach habe ich mich entschlossen mir dieses Viertel ein wenig anzusehen indem ich mich einfach auf den Weg zu meiner nächsten Zugstation mache… Ein Fehler! :D Verdammte 5 km meine Tragetasche, die dummerweise voll war, dahin schleppen schmerzte später höllisch… Kein Problem bei einem Rucksack aber bei einer auf einer Schulter lastenden Tasche ist das kein Vergnügen…(Logisch habe auch die Seite gewechselt aber die war schnell eingelaufen) Aber erstmal stürmte ich nen riesiges Kaufhaus und erhoffte was interessantes zu entdecken aber da gab es über 7 oder 8 Etagen nur DAMEN UND HERRENKLAMOTTEN zu bewundern..Hier ein Ausschnitt (damit ihr mitleiden könnt :D )
Aber ich entdeckte aber auch Schönheiten wie z.b. dieses
Der Landmark Tower bei Nacht
Das Riesenrad
Ohja da gehe ich nochmal mit ein paar Kollegen rein und hole mir ein Tshirt als Andenken (Musste ich sofort an Madrid denken :D )
Eine Kombo…
Ohne Worte..
Und Filmtitel zu guter Letzt (oder sind es Mangasvorstellungen?) Wer weiß das schon..
So das war mein kleiner Ausflug nach Torihama und Yokohama.
Bevor wir zum nächsten Ausflug übergehen, will ich euch noch ein typisches modernes japanisches Zimmer zeigen, wie es bei uns im Wohnheim vorkommt, ich aber auch bereits bei Chris’s WG besichtigen durfe…
Der kleine Vorraum
Hier wird gegessen, geschlafen,…. Man kommt hier jeder normalen tagtäglichen Tätigkeit nach…
Zu beachten ist der aus dünne aus irgendeinem Naturstoff herstellte Teppich zu beachten, in Japan steht die Todesstrafe darauf auf ihn mit Schuhen zu gehen (ok ich übertreibe aber es man macht es EINFACH NICHT)
Und von der anderen Seite..
Und wenn wir schon beim Wohnen sind will ich euch noch kurz meine Küche zeigen (Gekocht habe ich bisher NOCH NIE was)
Apropos Küche.. was esse ich unterhalb der Woche dann überhaupt wenn ich nicht koche ?
Also Mittags gibt es immer aus dem Shop unter mir fertige, sehr gesunde und leckere, verpackte Reisgerichte mit verschiedensten Gemüse und Fleich bzw. Fischbeilagen. Sie sind im Vergleich zu Deutschland recht klein aber der Reis sättigt einzigartig gut. Ohne Scheiß! Der japanische Reis ist einfach nur awesome! Mit ein wenig Soße und man braucht fast nichts mehr zu essen.
Ich mag aber die Nudelsuppen abends am liebsten und daher esse ich die vorwiegend. Diese sind schnell gemacht und ich kann sie gut mit Gemüse und ein wenig Fleisch verzehren. Daher will ich euch auch nicht mein allerersten großen japanischen Einkauf unterschlagen:
Currysoße für den Reis (Curry ist hier sehr beliebt!)
Dazu gibt es eigentlich immer ein wenig Hähnchenfleisch
Fertigreis
Sojasprossen dürfen für die Suppe nicht fehlen
Mal probiert aber nicht mein Ding, japanische Fleischpflanzerl oder was das auch immer sein mag :D
Fertigpackung einer Suppe (kaufe ich nur selten da ich die Plastikschüssel als Gefäß für die Suppe benutze und sie lässt sich leicht reinigen)
Instantnudeln. 5 Packungen drin und jede Packung hat sogar noch Geschmackspulver dabei…ein Traum!
Asahi Off Bier, gutes Bier und der billigen Sorte mit knapp 215 Yen (ca. 2,10 €)
Und so sieht eine Fertigpackung einer Suppe aus…
So das war es mit dem Alltag und weiter geht’s mit meinen Ausflug mit Berta und später mit den anderen Freunden und Kollegen. Wir brachen irgendwann Samstag nach Akihabara auf. Ich berichte nur kurz weil ich es bereits schon ausführlicher beschrieben hatte. Das kam dabei heraus:
Der Dorfschreier…
Konnichiwa Tokyo..watakushi wa genki desu.
Verspielte kleine Drecksäue :D
Jamjam…
Ähm jamjam ??
Vor der Ueno Station fiel mir der allererste freischaffende Musikant auf, der irgendwie in der Menge unterging. Ich sollte daraufhin mehrere entdecken… Irgendwer muss ja versuchen gegen den Krach der Massen, der Autos, der Züge, der Werbung, der Dorfschreier etc. anzutreten..ein hilfloser Versuch :D
Shibuja-Kreuzung bei Nacht.. wir machten hier kurz Stop
Was für Gaylordseintrittsschalter..
Ananaslimonade… ich habe es mal probiert und dabei bleibts :D
Endlich angekommen wo wir auf die anderen stoßen sollten: Jiyugaoka Station (Nein es ist nicht schwierig auszusprechen aber ich hatte es bis dahin noch nicht gesehen und berta verarschte mich permanent damit dass ich es nicht richtig aussprechen konnte..)
Also warteten wir an der Station (wie hieß sie nochmal? Ach egal…) und es kamen folgende Personen: Ein befreundetes Pärchen von Berta: ein ausgewandeter Italiener, der bereits einige Jahre hier in Tokyo verlebt und seine Freundin, die japanisch und englisch beherrscht und aus China kommt, Christian und Nic, das zweite Liebespaar (nein sie sind nicht schwul, nur dissen sie sich gegenseitig aber mögen sich auch; strange) und ein Japaner, der Tanzlehrer ist und dessen Fahrrad, was nagelneu ist, von Nic misshandelt wurde… Wir suchten nicht lange und fanden eine kleine coole „Kneipe“ wo wir uns pflanzten und Bier und Kleinigkeiten zu essen bestellten:
Wer hat noch nicht, wer will nochmal ? Frittierte Hähnchenschnäbel.. deswegen hat es so komisch nach Knorpel geschmeckt... danke für die späte aber interessante Information
Sushiröllchen (kaum versehen waren sie schon alle weg; sind sehr lecker wie ich mittlerweile feststellen durfte)
Chris rechts, Nic in der Mitte und eine weitere vom Japaner dazugestoßene Original-Japanerin
Chris und Berta..
Der Italiener, dessen Namen mir einfach nicht mehr ins Gedächnis will…
Es war eine fröhliche und unterhaltsame Runde, wo es mit Japanisch, Spanisch (der Japaner war nicht ganz ursprünglich japanisch sondern hat spanische Wurzeln, Berta ist Katalonierin), Deutsch, Französisch (Nic und der Rest mit ein paar Fetzen, mich eingeschlossen) und Englisch sehr unterhaltsam war..
Bestellt wurde über diesen kleinen Bildschirm in der Mitte, den keiner aus den japanischen Sprechenden bedienen konnte
Wir waren am Ende alle recht gut dabei und es war ein lustiges, kulturell verrücktes Zusammenkommen, das als Traumbeispiel eines nahezu perfekten Völkerverständigungsabends steht. Ich machte mich wie gehabt kurz nach 11 Uhr aufm Weg nach Hause und die anderen verlebten den Abend noch weiter ohne mich.
So ich bin erstmal fertig mit meinem Bericht. Es werden wohl noch einige folgen und ich versuche nicht allzu vieles zu wiederholen. An den Videos arbeite ich ein wenig, aber es benötigt mehr Zeit als ich dachte, vor allem weil von einem Tag auf den anderen nach dem Absturz meines Laptops durch die andere Netzspannung von 110 V bedingt, einfach das bereits geschnittene Material gelöscht war… Wird aber noch nachgereicht sobald ich dazu komme. Bis dahin. Sebastian
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